Die Ausstellung DU SOLLST DIR EIN BILD MACHEN thematisiert die Imaginationskraft religiösen Erlebens, ihre bildliche Ausformung in der christlichen Tradition und deren zeitgenössische künstlerische Neubefragung.
 
Gezeigt werden Werke von Künstler*innen, die sich der christlichen Ikonographie kritisch wie liebevoll, humorvoll wie feministisch nähern und tradierte Bildmotive aus neuen Perspektiven interpretieren. Dabei verzichtet die Schau bewusst auf plakative Provokation und setzt stattdessen auf Differenzierung, Gemeinsamkeiten und den Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und Religion. Kunst und Religion werden als grundlegende menschliche Ausdrucksformen verstanden, die sich mit Sinnfragen, Weltdeutung und Existenz auseinandersetzen: Während Religion das Unvertraute vertraut macht, eröffnet Kunst neue, oft ungewohnte Sichtweisen auf das Vertraute.
 

Beide teilen das Geheimnisvolle, das Irrationale und die Kraft der Imagination, alternative Welten zu entwerfen, die auf unser eigenes Leben zurückwirken. Diese Vielfalt imaginativer Welten wird in der Ausstellung sichtbar gemacht.