DER ÖKOLOGISCHE FUSSABDRUCK DER BILDPRODUKTION
Wie nachhaltig ist der „ewige Moment“? Was trägt die Produktion von Fotografien zum menschengemachten Klimawandel bei? Mining Photography. Der ökologische Fußabdruck der Bildproduktion beleuchtet die Geschichte zentraler Rohstoffe der Fotografie: die Genese ihres Abbaus, ihre Entsorgung und den verursachten Einfluss auf unsere Umwelt. Eine Geschichte des Materials in fünf Akten!
Die Ausstellung MINING PHOTOGRAPHY begibt sich auf die Spuren einzelner Handels- und Produktionsketten: Wie hat sich die – für das bloße Auge oftmals nicht erkennbare – Materialität von Fotografien im Laufe der Jahrzehnte verändert? Die fünf Kapitel folgen jenen Materialien, die in der fotografischen Produktion Verwendung finden: Kupfer für die Daguerreotypien; fossile Brennstoffe wie Kohle und Bitumen für die Druckverfahren; Silber für die weitverbreiteten Silbergelatineabzüge des 20. Jahrhunderts; Papier als Trägermaterial und Seltene Erden für die immer kleiner werdenden Kameras und Smartphones. Interviews mit M. Susan Barger (Restauratorin), Hans Joosten (Biologe), Hannah Pilgrim (Aktivistin), Rainer Redmann (Chemiker), Katrin Westner (Mineralogin) und Katherine Mintie (Kunsthistorikerin) besprechen aus verschiedenen Gesichtspunkten der Forschung und Wissenschaft den ökologischen Fußabdruck von Materialien und ihrer Gewinnung.
Untere Weißgerber Straße 13, 1030 Wien
KunstHausWien
Als erstes „Grünes Museum“ versteht sich das KunstHausWien als zentraler Ort, an dem Fragen zu Umwelt und Nachhaltigkeit im Kontext zeitgenössischer Kunst verhandelt werden. Ausgehend vom Werk Friedensreich Hundertwassers und seinem Einsatz für ökologische wie gesellschaftspolitische Verantwortung präsentiert das Museum Ausstellungen aktueller Kunst und verknüpft diese mit einem interdisziplinären, vertiefenden Diskursprogramm.
MINING PHOTOGRAPHY
9 Mar 2023 - 29 May 2023
Kunst Haus Wien - Museum Hundertwasser, Untere Weißgerberstraße, Wien, Österreich
Lake Bed, Developin Process, 2013.