VERANSTALTUNGSSPRACHE: ENGLISCH
Die Performance „Ecstatic Measure“ von Félix Touzalin untersucht Wiederholung als ästhetische und körperliche Praxis. Ausgangspunkt ist Vexations von Erik Satie – ein radikales Werk musikalischer Minimalität, das auf Initiative von John Cage in den 1950er-Jahren erstmals aufgeführt wurde. Die Partitur, bestehend aus sechzehn identischen Takten, wird 840-mal wiederholt und lässt das Publikum Zeit und Wahrnehmung in veränderter Weise erfahren.
Während der etwa vierstündigen Aufführung wird der Körper des Performers schrittweise in Aluminiumstreifen gewickelt. Dieses sukzessive Umhüllen verbindet Körper und Klang zu einem rhythmischen Prozess. Die metallische Struktur erinnert an die Saiten eines Klaviers – eines Instruments, das in Vexations selbst nicht physisch präsent ist und dennoch das imaginäre Zentrum des Werks bildet. Anlässlich des Todestages von Erik Satie wird die Performance als Hommage präsentiert.
Anschließend an die Performance findet um 20:00 ein Kuratorengespräch mit Yvannoe Kruger (POUSH) statt.
„Ecstatic Measure“ ist als Durational Performance angelegt; das Publikum kann während der Aufführung kommen und gehen.
HOUSE OF LEARNING SYSTEMS @ Funkhaus
Das ehemalige ORF-Funkhaus in der Argentinierstraße wird 2025 zur Festivalzentrale und zum Ausstellungsort der VIENNA ART WEEK. Passend zum Motto LEARNING SYSTEMS erstreckt sich die Ausstellung über sechs Stockwerke – barrierefrei ist jedoch leider nur das Erdgeschoß zugänglich.
Performance: „Ecstatic Measure“ von Félix Touzalin
12 Nov 2025/16:00-20:00H
Funkhaus - 1. Stock
Argentinierstraße 30A, 1040 Wien, Österreich
Lia Ducos