Eine Ausstellung im Rahmen des Projekts TAKING CARE
Angesichts der anhaltenden Klimakrise und ihrer Auswirkungen auf die biologische Vielfalt stehen Fragen von Gefährdung und Ängste vor Verlust im Mittelpunkt öffentlicher Diskurse. Im Zuge des Anthropozäns wird mit einem sechsten großen Artensterben gerechnet. Als Anthropozän wird das Zeitalter bezeichnet, in dem Menschen der wichtigste Einflussfaktor auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse der Erde geworden sind.
In Zusammenarbeit mit Partner*innen insbesondere aus Lateinamerika werden gängige Narrative des Aussterbens hinterfragt und aus anderen Perspektiven neu erzählt. In den Sammlungen des Weltmuseums Wien finden sich zahlreiche Objekte mit deren Hilfe Geschichten vom Aussterben menschlicher Kulturen erzählt werden können, die aber genauso auch von ihrer Widerstandskraft und ihrem Überleben berichten.
Weltmuseum Wien
Das Weltmuseum Wien ist eines der bedeutendsten ethnografischen Museen der Welt. Anhand einzigartiger Kulturschätze aus aller Welt wird hier die kulturelle Vielfalt von Inhalten, Geschichten und Lebensweisen auf unterhaltsame Weise dargestellt. Zu den Highlights zählen der altmexikanische Federkopfschmuck, die Sammlung von James Cook sowie Objekte von Forschungsreisen des 19. Jahrhunderts.
Ausgestorben!?
23 Feb 2023 - 2 Apr 2024
Weltmuseum Wien, Heldenplatz, Wien, Österreich
Zemi-Gürtel, Taino, Große Antillen, 1520–1560, Schneckenschalen, Zähne, Baumwolle, Obsidian, Messing, Glasspiegel, Sammlung Ambras, Weltmuseum Wien © KHM-Museumsverband