VIENNA ART WEEK 2025: Learning Systems in Practice
Mit der 21. Ausgabe der VIENNA ART WEEK, die am 14. November zu Ende gegangen ist, liegt eine intensive und inspirierende Festivalwoche hinter uns.

Opening, © eSeL.at – Joanna Pianka
Zum Jahresende blicken wir auf ein erfolgreiches Festival zurück – und möchten die Gelegenheit nutzen, Danke zu sagen.
Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Besucher:innen, Teilnehmer:innen und allen Interessierten, die mit ihrer Neugier, ihren Fragen und Begegnungen die VIENNA ART WEEK zu einem lebendigen Lern- und Austauschraum gemacht haben.
Ebenso danken wir den Künstler:innen, Kurator:innen und Kunstschaffenden, die das Motto Learning Systems mit Leben gefüllt und das Programm maßgeblich geprägt haben.
Ein großer Dank gilt außerdem unseren langjährigen und neuen Partner:innen sowie Unterstützer:innen, deren Engagement ein vielfältiges, qualitativ hochwertiges Programm bei freiem Eintritt erst möglich gemacht hat.
Eröffnung "House of Learning Systems", @ eSeL.at -Joanna Pianka
Gemeinsam konnten wir während der Festivalwoche rund 120 spannende Programmpunkte anbieten – darunter etwa „Wie geht Museum?“, eine Führung für Erwachsene in der Heidi Horten Collection, die Performance „How to Make It As An Artist In 50 Minutes (akademische Viertelstunde inklusive)“ von Nina Bauer & Lisa Großkopf oder den Kreativworkshop für Kinder im Dom Museum: „Achtung, hier wird gearbeitet!“.
Unser diesjähriges Motto Learning Systems eröffnete dabei viel Raum für spannende Projekte und Perspektiven – gemeinsam haben wir Systeme in und um uns genauer unter die Lupe genommen.
Lisa Großkopf & Nina Bauer "How to Make It As An Artist In 50 Minutes", @ eSeL.at - Lorenz Seidler
Besonders gefreut hat uns auch die Zusammenarbeit mit zahlreichen externen Programmpartner:innen. So präsentierte etwa das Jüdische Museum Wien die Performance „Mizrachi Futurism: Situated Systems“ von Sheri Avraham, die verflochtene Prozesse von Identitätsbildung, Sichtbarkeit und Zugehörigkeit aus einer mizrachischen, queeren Perspektive untersuchte.
Die TU Wien Bibliothek eröffnete im Rahmen der Art Week die Ausstellung „Weltverständnis?“ inklusive Künstlerführung und Podiumsdiskussion mit Olaf Osten. Auch das Naturhistorische Museum war mit der Performance „Mineral As Musical Note“ vertreten, die sich musikalisch mit der Mineraliensammlung auseinandersetzte.
Und natürlich gab es noch vieles mehr zu entdecken und zu erleben – unser gesamtes Programm kann hier online nachgelesen werden.
Camila Sposati "Mineral as a Musical Note", @ eSeL.at - Lorenz Seidler
Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr unsere große Ausstellung im ehemaligen ORF Funkhaus, die letztlich größer ausfiel als ursprünglich geplant. Aber wenn die VIENNA ART WEEK sechs Stockwerke bespielen kann, dann tut sie das auch.
Nach einer intensiven Aufbauphase eröffneten wir am Abend des 7. November mit Live-Performances, großartigen DJs und einem pinken, sprudelnden Getränk namens Dizzy Brain – samt Gehirn obendrauf, passend zum diesjährigen Motto.
In der darauffolgenden Ausstellungswoche durften wir uns über mehrere hundert Besucher:innen pro Tag freuen. Über die Woche hinweg fanden zudem zahlreiche Führungen statt – unter anderem für die Kunstuniversität Linz, eine Delegation des Außenministeriums sowie für die interessierte Öffentlichkeit. Ein besonderer Moment war die Kurator:innenführung am Sonntag, bei der Robert Punkenhofer und Co-Kuratorin İsin Önol durch das gesamte Haus führten – und die letzten Teilnehmenden die Tour erst nach über drei Stunden voller Fragen und Gespräche verließen.
Eröffnung "House of Learning Systems", @ eSeL.at - Joanna Pianka
Parallel dazu fand am Eröffnungswochenende unser großes Open Studio Days Weekend statt: Insgesamt 50 Künstler:innen öffneten ihre Ateliers für Besucher:innen.
Acht geführte Touren führten durch mehr als 25 Ateliers in unterschiedlichen Bezirken, ergänzt durch zwei barrierefreie Touren sowie vier Gallery Tours durch unsere Partnergalerien.
Gerald Straub & Matthias Meinharter, @ eSeL.at - Joanna Pianka
Wie in den Jahren zuvor konnten wir auch heuer wieder eine Künstler:in in der Superbude unterbringen und durften dabei mit der kurdischen Künstlerin Fatoş İrwen zusammenarbeiten. İrwen, geboren und aufgewachsen im historischen Stadtteil Sûr in Diyarbakır, verbindet künstlerische Praxis und Aktivismus.
Trotz ihrer politischen Inhaftierung von 2017 bis 2020 in Diyarbakır führte sie ihre künstlerische Arbeit fort. Ihre Werke thematisieren Erinnerung, Körper und Raum sowie die Auswirkungen gesellschaftlicher Gewalt auf das individuelle Erleben.
© Fatoş Irwen
Die starke Resonanz auf zahlreiche Programmpunkte – viele Veranstaltungen waren gut besucht oder bereits im Vorfeld ausgebucht – sowie das kontinuierliche Wachstum unserer digitalen Community mit mittlerweile rund 38.600 Abonnent:innen und Follower:innen unterstreichen das große Interesse an zeitgenössischer Kunst und ihren vielfältigen Diskursen.
Diese Energie, die vielen Begegnungen und der intensive Austausch während der Festivalwoche begleiten uns über das Jahr hinaus. Sie bestärken uns darin, auch im kommenden Jahr wieder ein vielschichtiges, offenes und qualitativ hochwertiges Programm zu entwickeln und neue Räume für Kunst, Lernen und Austausch zu schaffen.
Ende gut, alles gut – wir freuen uns auf alles, was kommt.







