Über zehn Jahre lang wurde an der Sommerresidenz von Wiens wohl berühmtestem Feldherrn Prinz Eugen von Savoyen gebaut: Im Jahr 1723 war die Anlage des Belvedere mit der Fertigstellung des Oberen Schlosses schließlich vollendet. Anlässlich des dreihundertjährigen Jubiläums dieses Ereignisses widmet sich das Haus seiner eigenen Geschichte. Als architektonisches Ensemble wie auch als Museum stand das Belvedere über Epochen hinweg für die Inszenierung von Macht und Repräsentanz: als Kulisse höfischer Feste, zeitweise als königliche Residenz, aber auch als Schauplatz der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrags 1955. In einer umfangreichen Ausstellung setzt sich das Museum nun mit seiner wechselhaften Nutzung auseinander.
Kuratiert von Björn Blauensteiner, Sabine Grabner, Kerstin Jesse (Konzeptmitarbeit), Alexander Klee, Georg Lechner, Stefan Lehner, Monika Mayer und Luisa Ziaja.

Unteres Belvedere
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in den ehemaligen Privaträumlichkeiten des Prinzen Eugen von Savoyen auf Wunsch der Secessionisten die Moderne Galerie gegründet. Bis heute werden hier Wechselausstellungen am Puls der Zeit präsentiert. Sie setzen Werke der Belvedere Sammlung in einen internationalen Kontext oder konfrontieren das barocke Schloss mit zeitgenössischen Positionen.
Das Belvedere – 300 Jahre Ort der Kunst
2 Dec 2022 - 7 Jan 2024
Unteres Belvedere, Wien, Österreich
Moderne Galerie 1903 [Bildarchiv BA6] © Belvedere, Wien