Von Dürer bis Bruegel
Die Frühzeit der Druckgrafik ist von mehreren bedeutenden Erfindungen geprägt, sodass bis um 1500 bereits eine Vielzahl an technischen Verfahren entwickelt war. Das Aufkommen der Radierung im späten 15. Jahrhundert und ihre schnelle Verbreitung im frühen 16. Jahrhundert stellen einen der wichtigsten Wendepunkte dar. Die Grundlagen der Technik entwickelten sich in den Werkstätten von Waffenätzern, bis in den 1490er-Jahren der deutsche Druckgrafiker Daniel Hopfer damit begann, von geätzten, also „radierten“ Metallplatten auch Abzüge auf Papier herzustellen. Dabei ließ sich das Radieren so einfach bewerkstelligen, dass es Künstlern aus verschiedensten Sparten die Anfertigung eigener Drucke ermöglichte. Unter den Pionieren des Mediums waren einige der größten Künstler der Renaissance wie Albrecht Dürer, Parmigianino und Pieter Bruegel der Ältere.
Die Ausstellung in der ALBERTINA widmet sich den ersten 70 Jahren der Radierung: von ihren Anfängen in der Dürerzeit bis in die Epoche Bruegels, als viele berühmte und auch weniger bekannte Künstler in Deutschland, Flandern, Italien und Frankreich in dieser Technik arbeiteten. Rund 125 Radierungen sind neben Zeichnungen, Druckplatten und illustrierten Büchern in der Schau zu sehen.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Metropolitan Museum in New York.
Albertina
Im historischen Herzen Wiens gelegen, verbindet die Albertina imperiales Flair mit großer Kunst. Als prunkvolles ehemaliges habsburgisches Wohnpalais und Kunstmuseum von internationalem Rang, dessen Name auch für eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt steht, ist das Haus Anziehungspunkt für Städte- und Kulturreisende aus aller Welt.
Die frühe Radierung
12 Feb 2020 - 1 Nov 2020
Täglich 10:00-18:00
http://www.metmuseum.org/art/collection/search/336272