VIENNA ART WEEK 2020

Christoph Thun-Hohenstein: Mein wichtigstes Ritual ist das Schnellgehen

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Christoph Thun-Hohenstein ist Generaldirektor des Museums für angewandte Kunst (MAK) Wien.

Christoph Thun-Hohenstein, Generaldirektor und wissenschaftlicher Geschäftsführer, MAK, 2017 © Sabine Hauswirth/MAK

Rituale strukturieren den Alltag und zeitliche Abläufe. Welchem persönlichen Ritual folgen Sie?

Mein wichtigstes Ritual ist das „Schnellgehen“, idealerweise morgens. Da bietet sich die 6 km-Wegstrecke von zu Hause ins MAK geradezu ideal an. Was zählt ist, den richtigen Rhythmus zu finden – in einer Kombination extrem hoher Gehgeschwindigkeit und der Muße, konzentriert nachzudenken. Die harmonische Verbindung zwischen fordernder körperlicher Aktivität und anspruchsvoller geistiger Tätigkeit hat mich immer fasziniert. Tage, an denen dieses morgendliche Ritual gelingt, entwickeln sich in der Regel sehr erfreulich. Auch die Erinnerung an dieses Ritual und die Vorfreude darauf beglücken: die Belebung des Körpers, das Ersinnen neuer Ideen und nicht zuletzt der Gedanke, mit dieser Verkehrsart jedes Mal einen kleinen Beitrag zur Klimapflege zu leisten … Denn darin wird eine zentrale Zukunftsaufgabe von Ritualen liegen: zu einem nachhaltigen Lebensstil zu inspirieren!

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