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Christian Strasser: Rituale sind aus der Kunst nicht wegzudenken

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Christian Strasser ist Direktor des MuseumsQuartier Wien.

Christian Strasser, Wien © www.peterrigaud.com

Gerade weil unsere Gesellschaft in den letzten Jahren zunehmend von Leistungsdruck geprägt ist, ist es umso wichtiger, den Menschen, Möglichkeiten zu bieten, dem entgegenzuwirken. Die Kultur nimmt dabei eine zentrale Rolle ein, egal ob man sich selbst künstlerisch betätigt oder sich von anderen inspirieren lässt, um damit neue Perspektiven zu erlangen. Mehr als in anderen Lebensbereichen sind Rituale aus der Kunst nicht wegzudenken. Sie vermitteln Halt und Orientierung, ermöglichen aber auch die Auseinandersetzung mit Fragen der menschlichen Existenz. Nicht umsonst ist die Rede von „künstlerischen Ritualen“, um mit ihrer Hilfe, Inspiration zu finden und die Kreativität zu entfalten. Denn Kunst und Kreativität entstehen nicht mit Druck, man kann sie nicht erzwingen. Im Gegenteil, es gilt dafür ganz bewusst „Freiräume“ zu schaffen. Orte, die dazu beitragen, die Grenzen in unseren Köpfen niederzureißen. An denen vieles möglich ist, aber nichts sein muss. Die frei von Zwängen jeglicher Art sind. An dem man seine Gedanken schweifen lassen kann, aber auch ein Diskurs möglich ist. Wo man alleine und doch in Gesellschaft ist. Und aus vielen Einzelteile schließlich ein großes Ganzes wird. Wie im MuseumsQuartier Wien.

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